Als ein Tropfen Farbe auf die Seite fiel blank, weiß, unbefleckt sie einst ist gewesen den Anfang nahm dieses schöne Spiel Verläufe durch Wasser beeinflussten ihr Wesen. Schon bald entstand eine Sammlung bewegter Träume Konturen und Pastelltöne formten ihren Stil von hellen Lichtungen bis in die Ecken düsterer Räume eine visuelle Richtung, die mir außerordentlich gefiel! Es ist die Geschichte von Aurora, einem unschuldigem Kind doch ihr Atem erlosch, lag sie kürzlich noch im Sterben sie wacht auf an einem Ort, wo harsch weht kalter Wind aber für die Lebenden das Familienglück liegt in Scherben. Die bedrohliche Verwirrung ist groß, die erstickende Angst überaus präsent Aurora im Limbus erwacht als hätte sie nur tief und fest geschlafen schnell ein Feuer in ihr entfacht als sie ihren freundlichen Begleiter erkennt Igniculus sein Name ist, und sie sich schon bald Komplimente entgegen warfen. Und so beginnt eine Reise, über Wälder, Täler und verlassene Gebäude leider längst vergessene Orte einer verwelkten Märchenwelt wo es inmitten von Traurigkeit und Tod nur wenig Grund gibt zur Freude unsere Aurora hat nur eine Chance, wenn ihre Party zu ihr hält. Zwischen verdursteten Dornen begegnen uns nämlich Fremde die sich aus ganz eigenen Gründen im Nichts verloren haben doch ihre karge Hoffnungslosigkeit schnell nimmt eine Wende als wir ihnen mit etwas Zuneigung neue Lebensfreude gaben. Weil das Schicksal es so möchte, haben wir das gleiche Ziel doch trotz all seiner Schönheit manche Etappen ermüdend werden es von schweißtreibenden Kämpfen leider gibt viel zu viel und so die vielen Taktiken und Möglichkeiten an Langeweile sterben. Auch mit der Handlung war ich am Ende nicht zufrieden fehlte es an Akzenten, die sie hätte spannender aufbereitet jedoch konnte ich das Spiel in seiner Form trotzdem lieben da wie seine Musik die einnehmende Melancholie alles begleitet. Als die zahme Geschichte von Aurora ein Ende fand wehrte sich mein Verstand, im Getriebe verirrte sich etwas Sand doch tief im Innern mein Herz von Anfang an verstand durchstoßen werden muss die Skepsis wie eine brüchige Wand: Das Spiel traut sich an ein Gefühl heranzuwagen das nur ganz traurige Seelen tief in sich tragen. Child of LightEin märchenhaftes Spiel, das Anfangs etwas zuviel versprach den selbst gesetzten Erwartungen fast das Genick zerbrach doch letztendlich eins steht fest, dass muss man sagen die Entwickler durchaus zu Träumen gewagt haben.8Gesamtwertung