Ende 1996 erschien ein Action-RPG in einer der damals so beliebten Megaboxen mit tausendseitigem Lösungsheft, dass dem Begriff „Neubeginn“ mehr als gerecht werden sollte. Im Ursprungsland Japan trug es den Namen „Erschaffung von Himmel und Erde“ (天地創造 Tenchi Sōzō), in Europa kennen wir es unter dem Namen „Terranigma“. Wo andere rutschen, liegen wir schon Zu Beginn des Spiels hat unsere gute Mutter Erde es eigentlich schon hinter sich. Nach einem großen Kataklysmus sind die Kontinente in einer giftigen Urbrühe versunken. Nur in der Unterwelt des als hohl dargestellten Planeten gibt es noch ein von Menschen bewohntes Dorf. Von dort aus bricht der Held Ark auf um nicht weniger zu tun, als die Kontinente vom Meeresgrund zu heben, Pflanzen und Tiere zu befreien und letztendlich die Menschheit wiederzuerwecken und in die Zivilisation bis in die Neuzeit zu begleiten. Dort müssen wir uns dann die Frage stellen, wer uns überhaupt durch die Neubeginn geleitet hat – und was wir tun müssen, damit die Geschichte nicht ein weiteres Mal in der Zerstörung von all dem, wofür wir gekämpft haben, enden wird. Neubeginn für jeden „Terranigma“ ist in reichlicher Stückzahl auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Wer noch ein Super Nintendo sein eigen nennt, braucht nicht mehr als 10€ für ein Modul in gutem Zustand anzulegen. Vom Spielprinzip ist es mit „Zelda“, „Secret of Evermore“ oder dem 2011 erschienenen „Bastion“ zu vergleichen, also auch für Nicht-Retrohelden mit sehr viel Spaß zu genießen. Weitere Wortmeldungen findet ihr unter 52 Games: Neubeginn bei Zockwork Orange.