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13.09.14: THAT WIZARD … came from the moon

Über den Autor

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Freiberuflicher Autor und Mediengestalter. Liebt Silent Hill 2, Okami, Nier, Dead Space, Alpha Centauri, Motorstorm Apocalypse, Antichamber & Shadow of the Colossus.


Ich habe Ritter bekämpft und Hexen in die Flucht geschlagen. Auf dem Mond. Und es war … großartig!

Zwischenzeitlich habe ich Level 9 erreicht, aber um auf dem Mond etwas Land sehen zu können, war ich gezwungen ein paar Aufgaben neben der Story auf der Erde zu vollenden. Grinden also. Das ist mir leider auch schnell langweilig geworden: Die Karten sind zwar groß und wunderschön gestaltet, aber die Wegführung ist anscheinend so ungeschickt, dass man als Spieler immer wieder an den gleichen Punkten vorbeigeführt wird. Das Spiel wechselt in manchen Szenen in einen Horde-Modus, und dummerweise habe ich auf der Russland-Karte bisher nur zwei, vielleicht drei immer wiederkehrende Arenen gesehen, in denen der Kampf ausgetragen wird. Aufgefallen ist mir ebenso, dass die Gegner wirklich jedes verdammte Mal an den gleichen Punkten spawnen. Das wird in keiner Form variiert. Hinter einem Fels mehrere Missionen lang immer die drei gleichen Feinde zu treffen ist dann doch enttäuschend.

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„Die Gefechtssituationen sind teilweise recht fordernd und die Stimmung bereitet mir schwitzige Hände. Wow!“

Dann ging es aber endlich auf den Mond und mir eröffnete sich eine weitere, total geil designte Karte, die neben einer verlassenen Basis auch Höhlensystem bot, welches mir beim ersten Betreten die totale Gänsehaut verschaffte. Mein Geist, den ich zwischenzeitlich lieb gewonnen hatte, deutet Gefahren an und mutmaßt, dass die Hive, eine zombieartige Alienrasse, vermutlich große Teile des Mondes mit Höhlensystemen durchsetzt haben. Kopfkino! Ich betrete diese Untiefen zwar nie, doch allein die Vorstellung, dass diese Monsterwesen aus den tiefsten Tiefen aller Tiefen gekrochen kommen, ist Gänsehaut pur. Als sich dann schwere Tore öffnen und ganze Scharen von kreischenden Ungetümen mich überfallen, ist die Action-Horrorstimmung fast perfekt. Warum die Gegner Bezeichnungen wie „Ritter“, „Zauberer“ oder „Hexe“ haben, hat sich mir noch nicht erschlossen, aber ich habe mich nicht irritieren lassen. Die Gefechtssituationen sind teilweise recht fordernd und die Stimmung bereitet mir schwitzige Hände. Wow!

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Und dann … starte ich in der nächsten Mission wieder am gleichen Startpunkt und muss viele Bereiche der linear gebauten Höhle erneut passieren. So cool sie auch aussieht: Wiederholungen nehmen solchen Orten schnell den Effekt. Unterschied ist in den drauf folgenden Storymissionen lediglich, dass ich tiefer in die Höhle vordringe. Jede Etage, die dann neu für mich ist, macht dann auch wieder Spaß und es ist toll zu sehen, wie die Lichtstimmung immer finsterer wird. Ich hätte mir aber alternative Wege gewünscht, damit ich nicht ständig den gleichen Weg laufen muss

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Insgesamt war der Mond für mich aber schon deutlich spannender als die Erde. Die Geschichte wird aber auch hier immer noch recht dilettantisch vorgetragen. Es blitzt allerdings immer wieder ein Funke Spannung auf. In diesem Fall ist es ein Funkspruch, der von einem unbekannten Absender von der Venus gesendet wird. Natürlich muss ich da mit meinem Geist hinterher. Signalen nachjagen, Hinweisen auf die Spur gehen: Das funktioniert auch in einem Science Fiction-Setting. Ich schalte das Spiel aus und bin gespannt, was mich auf dem neuen Planeten erwartet.

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